Zurück !

Der Rückflug nachts liess keinen Blick aus dem Fenster mehr zu. So sass ich die ganzen elf Stunden auf meinem Sitz und hörte Musik. Einschlafen konnte ich nicht. Nach der Landung in Madrid verspürte ich erst einmal die Kälte. Es war ein regnerischer Tag, 8 Grad. In Barcelona wären es 16 Grad gewesen, in Lima 24 Grad oder mehr noch. Warum dieser Flug insgesamt billiger kam als an anderen Tagen war wohl dem Umstand zu verdanken dass ich auf meinen Weiterflug sieben Stunden warten musste. Auf dem Flughafen liess sich dies nicht aushalten. Deswegen fuhr ich mit der Untegrundbahn weiter in die Innenstadt. Müde wie ich war wollte ich nichts weiter unternehmen, ging in dieses und jenes Cafe, ass eine Tortilla, dann eine Paella, trank eine Bier, dann einen Cafe. Später kam dann ssogr noch die Sonne heraus.

Das Schwimmbad an der Universitaria

Nicht unweit von Sinchi Roca gibt es ein Schwimmbad, es liegt ebenfalls rechts an der Universitaria, eine der Hautpverkehrsstrassen die Comas durchzieht. Heute gehe ich zum letzten Mal hin. Ich bin der einzige Badegast. Später kommen – ich nehme es so an – Schulen die haben Schwimmunterricht. Der Eintritt muss für die meisten happig sein : 8 Soles, das sind mehr als zwei Euro, wohl zu viel für die Leute hier.

Sinchi Roca

Sinchi Roca ist sowas wie der Stadtpark von Comas. Hier gibt (gab?) es einen kleinen Zoo, Platz zum Fussball spielen, und besondere Attraktion : Ein Schwimmbad.
Vor wenigen Jahren wurde der Park “modernisiert”. Das von mir geschätzte Schwimmbad ist nicht mehr da (kein Bahnenschwimmen mehr), statt dessen gibt es ein riesiges Plantschbecken wo die Leute auch ohne Badehose reinspringen, es ist ja nicht tief. Die Aufenthaltszeit ist begrenzt, zwei Stunden, alle paar Stunden ist Einlass und die die drinnen sind muessen raus und machen Platz für die Neuankömmlinge …
Anscheinend soll es den Zoo mit dem Kondor noch geben …

Schach mit Armando

In Comas, dort wo die Calle Los Proceres in die Tupaq Amau (no 1800) einmündet treffen sich die Schachspieler. Ich habe gegen Armando (nicht im Bild) gespielt und alle Partien verloren. Erst für 1 Sol, dann für einen halben, und ich denke ich habe so 10 Soles verloren. Ein Sol kostete der Tisch.

Im Garten von Onkel Flavio


Wenn Onkel Flavio sein Haus in Comas verlässt ist er im Park. Fast alle in Comas die die Haustür öffnen da geht die Tür zur Strasse hin. Nicht so bei Onkel Flavio. So hat er nicht weit un kann jeden Tag gemütlich ins Grüne sitzen.

Im Park gibt es einen markanten Baum, er wird hier St. Pedro genannt.
Und noch andere Bäume und Sträucher wie auf untenstehendem Foto gibt es, deren Namen niemand weiss. Die weissen Früchte sind leer.

Linke Umtriebe

Einladung zu einer anarchistischen Buchmesse, ebenfalls in der Nachbarschaft gesehen. Rein aus Neugier hätte ich gerne vorbeigeschaut (was es so gibt …). Auf einem Friedhof in Comas sind Kämpfer des Sendero Luminoso bestattet. Das für sie errichtete Mausoleum hat landesweites Aufsehen erregt und der Bürgermeister hat durchgesetzt dass es abgerissen wird.

Zeichen der Zeit


Comas zählt eher zu den ärmlichen Gegenden Limas. Als ich zum ersten Mal hier war, gab es nur bis morgens 11 Uhr fliessendes Wasser. Jetzt kann man den ganzen Tag über Duschen, es gibt eine Sauna mit kleinem Schwimmbecken nebenan (Olimpo) und in einer Nebenstrasse parkt sogar ein Mercedes (schon seit mehr als zwei Wochen).